Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein umfassendes Medizinsystem, das im Laufe der letzten 2500 Jahre in China entstanden ist.

In der TCM hängt die Gesundheit jedes Menschen von einem Gleichgewicht zwischen den gegensätzlichen Kräften Yin und Yang ab. Solange Yin und Yang im Gleichgewicht bleiben, sind Körper und Geist gesund. Wird eine der Kräfte jedoch übermässig stark oder zu schwach, führt das zu einem Ungleichgewicht und zu Krankheit.

Genau wie Yin und Yang muss auch Qi (eine Art Lebensenergie) in Harmonie sein: Solange Qi in genügender Menge im ganzen Körper ungehindert fliessen kann, ist der Mensch physisch und psychisch gesund. Krankheiten werden hervorgerufen durch gestörte Qi- Flüsse. Darum liegt das Hauptziel der Behandlung immer im Ausgleich von Yin und Yang sowie in der Gewährleistung einer freien Qi-Zirkulation.

Diagnostik

Die beiden Eckpfeiler der Diagnose sind die Zungen- und die Pulsdiagnose: Durch das genaue Beobachten von Form, Farbe und Qualität der Zunge sowie durch das Fühlen der 28 verschiedenen Pulsqualitäten kann der Therapeut oder die Ärztin auf die inneren Abläufe im Körper schliessen.

Diese Diagnoseverfahren werden ergänzt durch Informationen, die sich aus der Befragung und Beobachtung der Patienten gewinnen lassen.

Akupunktur

Die Akupunktur beeinflusst Körperfunktionen gezielt über spezifische Punkte an der Körperoberfläche. Das unterschiedlich tiefe Einstechen der Nadeln an den über 360 Akupunkturpunkten gleicht die Qi-Zirkulation aus und reguliert bestimmte Organsysteme. Bei Schmerz-Symptomen verwende ich die bewährte Balance-Methode nach Dr. Tan. Diese besondere Methode der Akupunkturbehandlung bringt sofortige Verbesserung, nachdem die Nadeln gesetzt worden sind.

Tuina

Tuina ist die Traditionelle Chinesische Massage. Tuina ist besonders wirksam bei Störungen des Bewegungsapparates, aber auch um innere Disharmonien positiv zu beeinflussen.

Tuina bedient sich vor allem spezieller Handtechniken und Manipulationen wie Schieben, Streichen, Drücken, Reiben, Klopfen, Klatschen bis hin zur Technik der Vibration. 

Schröpfen

Schröpfen ist eine Hautreiztherapie, die zu den ausleitenden Verfahren gehört. Mit Schröpfgläsern, die auf die Haut aufgesetzt werden, sollen Schadstoffe über die Haut ausgeleitet werden. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten des Schröpfens: trockenes Schröpfen, blutiges Schröpfen und die Schröpfkopfmassage. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin gehört Schröpfen zu den gebräuchlichen Behandlungsmethoden.

Moxibustion

Die Moxibustion wärmt die Akupunkturpunkte durch das Abbrennen von getrockneten Blättern der Artemisia vulgaris (Beifuss), auch Moxawolle genannt. Der Beifuss ist eine sowohl in Asien wie auch in Europa beheimatete Heilpflanze. Ein Punkt kann auch mit so genannten Moxazigarren, das sind aus Beifussblättern gedrehte Stangen, erwärmt werden.

Diätetik

Die Ernährungslehre ist für die Traditionelle Chinesische Medizin genauso bedeutend wie die Arzneimitteltherapie oder die Akupunktur.

Die Diätetik stimmt die Ernährung gemäss der TCM-Diagnose auf das individuelle Disharmoniebild der Patienten ab.


hier hilft tcm

Der folgende Link zur Indikationen-Liste führt Krankheiten und Störungen auf, die sich erfahrungsgemäss besonders effizient mit den Methoden der TCM therapieren lassen. Die Angaben stützen sich auf die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Liste ist nicht vollständig, sondern soll auf die vielfältigen Wirkungsweisen der TCM hinweisen.

 

INDIKATIONENLISTE